1. Eindimensionaler Potentialtopf
Der unendlich hohe Potentialtopf ist eines der einfachsten quantenmechanischen Systeme. Meistens werden die Wellenfunktionen für den Potentialtopf aus der Analogie zu einer stehenden Welle gewonnen. Man fordert, dass die Wellenfunktion am Rand des Potentialtopfs (bei x = 0 und x = a) Null werden soll. Dann „passen“ nur ganz bestimmte de-Broglie-Wellenlängen in diesen Bereich. Es bilden sich, „stehende Elektronenwellen“ aus, so dass gerade ein ganzzahliges Vielfaches der halben de-Broglie-Wellenlänge auf die Strecke a passt:
Üblicherweise bestimmt man die Energieniveaus aus den erlaubten Wellenlängen mit Hilfe der de-Broglie-Beziehung l = h /p:
2. Dreidimensionaler Potentialtopf
Nachdem man den eindimensionalen Potentialtopf behandelt hat, stellt der dreidimensionale Potentialtopf kein Problem mehr dar, denn man kann die oben angestellte Überlegung für jede der drei Raumdimensionen einzeln wiederholen. Die Wellenfunktion ist das Produkt dreier Sinusfunktionen für jede Raumrichtung:
3. Behandlung mit der Schrödinger-Gleichung
Hat man die Schrödinger-Gleichung im Unterricht plausibel gemacht und eingeführt, ist ihre Lösung für den Fall des Potentialtopfs sehr einfach. Im Innern des Potentialtopfs handelt es sich einfach um die Gleichung für ein freies Teilchen: