Die Erprobung des Unterrichtskonzepts erfolgte in einem Profilkurs Physik mit 17 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Wie Werner schreibt erfolgte die Erprobung in einem relativ frühen Stadium des Projektes; sie hatte deshalb eher den Charakter einer explorativen Untersuchung. Als Untersuchungsmethoden wurden herkömmliche Lernkontrollen, Fragebogen und Concept Maps eingesetzt.
Werner (2000) testet das Ereichen von vier Lernzielen: (1) Die Fertigkeit in der Anwendung des Zeigerformalismus. Dieses Lernziel wurde nach Werner von den Schülerinnen und Schülern weitgehend erreicht. (2) Der verständige Umgang mit dem Modellbegriff. Ein einfaches Gleichsetzen von Modell und Realität findet meist nicht mehr statt, wenn es auch nur wenigen Schülern gelingt, ein geeignetes Modell des Lichts zu beschreiben. (3) Das Erreichen eines quantenmechanischen Verständnisses von Photonen und Elektronen, das von klassischen Modellen differenziert ist. Werner kann eine Zunahme der quantenmechanisch richtigen Relationen in den Concept Maps feststellen, wobei die allerdings klassische Vorstellungen weiterhin auftreten. (4) Richtige Interpretation des Orbitalmodells. Sieben von neun Schülern gaben eine Beschreibung des Orbitalmodells, wobei jedoch nur ein Schüler eine mit “gut” bewertete Beschreibung lieferte.